Snackable Content: Warum Du deinen Content in Häppchen servieren solltest

Was ist Snackable Content?

Die Bezeichnung Snackable Content ist an das englische Wort „Snack“ angelehnt, das einen kleinen Imbiss bezeichnet. Als Snackable Content versteht man daher Inhalte, die für den Nutzer leicht konsumierbar und kurz gehalten sind, sodass sie vom Nutzer bei dessen Streifzug durchs Internet schnell erfasst werden können. Vorstellen kann man sich das also quasi wie einen kleinen Snack für zwischendurch, den man gut nebenbei zu sich nehmen kann.

Die Content-Häppchen können dabei informativen Mehrwert liefern, aber genauso gut auf reinen Unterhaltungswert ausgerichtet sein. Inhaltlich sind sie nicht sehr umfangreich und fordern dementsprechend keinen hohen Rezeptionsaufwand. Als Beispiel sind hier Infografiken, kurze Videos oder animierte Bilder zu nennen, die den Inhalt im besten Fall bereits auf den ersten Blick vermitteln.

Das Gegenteil von Snackable Content im Internet sind sogenannte Longreads, also redaktionelle Inhalte, die sich mit einem Thema umfassend auseinandersetzen und in der Länge durchaus 3.000 Wörter überschreiten können.

Snackable Content vs. Longread

Snackable Content – Ein Content-Häppchen für zwischendurch, bitte!

Du kennst das sicher von deinem eigenen Surfverhalten:

Zwischendurch scrollt man einmal schnell durch den Instagram Feed oder die LinkedIn Timeline und springt in Sekundenschnelle von einem Post zum nächsten. Viele Inhalte werden beim Überfliegen gar nicht richtig erfasst und nur bei einigen herausstechenden Postings bleibst du vielleicht etwas länger hängen.

Auch Webseiten werden heutzutage erst einmal überblicksartig nach dem möglichen passenden Suchergebnis durchgescannt. Die Überschriften werden überflogen und der eigentliche Textinhalt (erst einmal) nicht richtig gelesen.

Eine von Microsoft Canada veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2015 ließ sogar verlautbaren, dass die menschliche Auffassungsgabe nur 8 Sekunden lang anhält. Medienwirksam wurde dann auch noch der Vergleich zur Auffassungsgabe eines Goldfisches gezogen, welche bei 9 Sekunden liegen soll.

Das würde also nicht nur bedeuten, dass die menschliche Auffassungsgabe schlechter als die eines Goldfisches ist und der Mensch also in der Regel bereits nach 8 Sekunden die Konzentration verliert. Dies sollen Auswirkungen eines zunehmend digitalisierten Lebensstils auf das Gehirn sein.

Ob dies nun tatsächlich stimmt oder wir durch die Nutzung digitaler Medien vielmehr die Fähigkeit entwickelt haben, Informationen effizienter und gezielter aufzunehmen sowie weniger Relevantes schneller herauszufiltern, mag dahingestellt bleiben.

Klar ist jedoch, dass spätestens seit wir uns alle in sozialen Netzwerken tummeln von Content nur so überfrachtet werden. Der allgemeine Internetnutzer hat heutzutage keine Zeit mehr all diesen Content und insbesondere langen Content zu lesen – zumindest beim Surfen im Alltag. Warum sollte er auch? Gerade in den sozialen Medien bekommt man heute aufgrund der dort herrschenden Vorgaben zu Textlänge und Uploadgröße alles häppchenweise serviert.

Für dich bedeutet das: Wenn du möchtest, dass dein Content wahrgenommen wird, musst du ihn so kommunizieren, dass der Nutzer

  • an deinem Content hängen bleibt und
  •  diesen so schnell konsumieren kann, dass er nicht weiterscrollt, bevor er am Ende deines Inhalts angelangt ist.

Snackable Content – Ein Content-Häppchen für zwischendurch, bitte!

Du kennst das sicher von deinem eigenen Surfverhalten:

Zwischendurch scrollt man einmal schnell durch den Instagram Feed oder die LinkedIn Timeline und springt in Sekundenschnelle von einem Post zum nächsten. Viele Inhalte werden beim Überfliegen gar nicht richtig erfasst und nur bei einigen herausstechenden Postings bleibst du vielleicht etwas länger hängen.

Auch Webseiten werden heutzutage erst einmal überblicksartig nach dem möglichen passenden Suchergebnis durchgescannt. Die Überschriften werden überflogen und der eigentliche Textinhalt (erst einmal) nicht richtig gelesen.

Eine von Microsoft Canada veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2015 ließ sogar verlautbaren, dass die menschliche Auffassungsgabe nur 8 Sekunden lang anhält. Medienwirksam wurde dann auch noch der Vergleich zur Auffassungsgabe eines Goldfisches gezogen, welche bei 9 Sekunden liegen soll.

Das würde also nicht nur bedeuten, dass die menschliche Auffassungsgabe schlechter als die eines Goldfisches ist und der Mensch also in der Regel bereits nach 8 Sekunden die Konzentration verliert. Dies sollen Auswirkungen eines zunehmend digitalisierten Lebensstils auf das Gehirn sein.

Ob dies nun tatsächlich stimmt oder wir durch die Nutzung digitaler Medien vielmehr die Fähigkeit entwickelt haben, Informationen effizienter und gezielter aufzunehmen sowie weniger Relevantes schneller herauszufiltern, mag dahingestellt bleiben.

Klar ist jedoch, dass spätestens seit wir uns alle in sozialen Netzwerken tummeln von Content nur so überfrachtet werden. Der allgemeine Internetnutzer hat heutzutage keine Zeit mehr all diesen Content und insbesondere langen Content zu lesen – zumindest beim Surfen im Alltag. Warum sollte er auch? Gerade in den sozialen Medien bekommt man heute aufgrund der dort herrschenden Vorgaben zu Textlänge und Uploadgröße alles häppchenweise serviert.

Snackable Content erstellen – Wie geht das?

Einen Irrglauben möchte ich nun gleich zu Anfang dieses Textabschnitts auflösen: Nur weil Content kurz ist, heißt das noch lange nicht, dass du dir bei dessen Anfertigung weniger Mühe geben solltest.

Denn auch und sogar gerade bei kurzen Inhalten kommt es auf die Qualität an. Tatsächlich ist die Erstellung von Snackable Content sogar recht knifflig, weil dir nur wenig Platz für deine Inhalte zur Verfügung steht und du Kernaussagen auf den Punkt bringen musst. Je nachdem wie komplex dein Thema ist, kann das durchaus sehr anspruchsvoll sein.

Als besonders „snackable“ haben sich folgende Formate erwiesen:

  • Infografiken
  • Fotos mit Text
  • Kurze Checklisten
  • Statements als Aufhänger/Teaser für einen weiterführenden Text
  • Aufzählungen und Listen im Allgemeinen
  • Kurzzusammenfassungen
  • Kurze Videos
  • Animierte Bildsequenzen (GIFs)

Was ist Snackable Content

Snackable Content bietet sich auch hervorragend als Teil deines Content Recyclings an. Hast du beispielsweise Blogbeiträge, die du bislang nur einmal auf deinem Facebook Kanal als Link geteilt hast? Dann schau dir den Blogbeitrag doch noch einmal genauer an und bereite eine These daraus als „Snack“ auf. Dies könnte beispielsweise eine Infografik sein oder ein Foto, auf welchem du die These als Text platzierst.

Der kleine „Content-Snack“ sollte im besten Fall dann auch Appetit auf mehr machen. Der Hauptgang (in diesem Fall der vollständige Blogbeitrag) könnte zum Beispiel durch einen weiterführenden Link erreicht werden, den du in deinem Social Media Post integrierst.

Wichtig zu verstehen ist in diesem Zusammenhang, dass Snackable Content und Longreads keinesfalls gegeneinander arbeiten, sondern sich perfekt ergänzen können.

5 Tipps für wirksamen Snackable Content

1) Visualisiere deinen Content

Denk daran, dass du nur wenige Sekunden Zeit hast, um den Internetnutzer von deinem Content zu überzeugen. Gestalte deinen Inhalt so, dass der Nutzer auf den ersten Blick erkennen kann, worum es geht.

Visualisiere deinen Content beispielsweise mit einfach verständlichen Textgrafiken.

2) Arbeite mit Aufzählungen und Checklisten

Aufzählungen und Checklisten haben den großen Vorteil, dass sie von vorneherein ein abgestecktes Themengebiet vermitteln und man als Betrachter sehr schnell erkennen kann, wie lange der zu konsumierende Inhalt ist. Wenn du schon vorher sehen kannst, dass du die Checkliste nach 10 Punkten oder die Aufzählung nach 5 Punkten vollständig gelesen haben wirst, ist der Anreiz größer, dass man es auch tut.

Als Beispiel zeige ich dir im Folgenden einen meiner Instagram Posts, in dem ich „3 gute Gründe für einen Social Media ´Redaktionsplan“ nenne. Der Betrachter weiß hier direkt, dass es sich „nur“ um drei Gründe handelt, die man sich gerne einmal schnell anschaut.

3) Setze kurze Videos ein

Das Videoformat im Internet funktioniert – das zeigt nicht nur der große Erfolg von YouTube, sondern beispielsweise auch die stetige Erweiterung von Instagram um Videofunktionen (Stories, IGTV, Reels) oder auch die Video-App TikTok, die derzeit absolut boomt. Und auch LinkedIn arbeitet an einer Story-Funktion.

Videos erzeugen mehr Aufmerksamkeit in einem sonst textlastigen Social Media Feed oder Blogartikel, weshalb der Nutzer daran schon einmal eher „hängen bleibt“.

Doch hast du den Nutzer erst einmal dazu gebracht, genauer hinzuschauen, bleibt dir bei Videos trotzdem oft nicht viel Zeit den Nutzer von deinem Content zu überzeugen. Denn Zuschauer erwarten von Videos, dass diese Informationen schneller vermitteln als (lange) Texte und somit sollten Videos tendenziell kürzer gehalten werden.

Pauschal lässt sich allerdings nicht sagen, wie lang ein Video sein muss, damit es gut im Internet funktioniert, denn schließlich spielen hier viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle (z.B. das Vorwissen des Zuschauers zu einem bestimmten Thema oder das generell Konsumverhalten der angesprochenen Zielgruppe). Die eine, optimale Videolänge gibt es also nicht.

Die beste Vorgehensweise für deine Zielgruppe ist hier: Testen, Testen, Testen.

4) Timing

Gerade in den sozialen Medien genügt es nicht, hin und wieder mal etwas zu posten – auch wenn dein Content qualitativ hochwertig ist und er deine Zielgruppe auch tatsächlich interessieren mag. Du benötigst eine Strategie, mit der du deine Bekanntheit und Reichweite langsam, dafür konstant steigern kannst.

  • Mein Tipp: Arbeite mit einem Social Media Redaktionsplan, mit dem du deine Postings immer im Blick hast und deine Social Media Aktivitäten tatsächlich mit Konzept angehen kannst.

Zudem lohnt sich unbedingt ein Blick in deine Analytics – es gibt Zeiten auf Social Media, da funktionieren Postings einfach besser, weil deine Zielgruppe zu diesen Zeiten aktiv ist.

Ein Learning meines Reiseblog-Instagramaccounts war beispielsweise, dass meine Zielgruppe gerne früh morgens aktiv ist und Postings um 7.00 Uhr morgens beispielsweise besser funktionieren als um 7.00 Uhr abends.

Hier gibt es allerdings keine allgemeingültigen Regeln, auch wenn das manch Internetseite vermitteln mag. Jede Zielgruppe ist anders. Auch hier gilt für dich: Austesten und die Statistiken analysieren.

5) Wiedererkennungswert

Bereite deine Snacks so vor, dass direkt beim ersten Blick auffällt, dass es sich gerade um deinen Content handelt. Nutze beispielsweise wiederkehrende Templates für verschiedene Snack-Formate wie Videos oder Infografiken.

So hast du die Möglichkeit, dass Nutzer Vertrauen zu deiner Marke aufbauen, diese bekannter und auf Dauer gestärkt wird.

Snackable Content – Worauf wartest du noch?

Snackable Content sollte in keinem Online-Konzept fehlen. Nutzer möchten heutzutage Informationen möglichst schnell und leicht konsumierbar auf sozialen Plattformen und auf Webseiten serviert bekommen.

Kurzer und langer Content steht dabei aber keinesfalls in einem Alternativverhältnis zueinander, sondern beide Formate können sich ganz hervorragend ergänzen.

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