Wer erfolgreich in den sozialen Medien sein möchte, muss kontinuierlich guten Content für die eigenen Follower und die eigene Community auf den eigenen Kanälen, wie z.B. auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter etc. veröffentlichen.
Um Social Media Content vorzuplanen und einen guten Überblick über die eigenen Inhalte zu behalten, bietet sich ein Social Media Redaktionsplan an. Dieser kann sehr hilfreich sein, um die eigene Social Media Strategie effektiv umzusetzen.
Vorteile eines Social Media Redaktionsplans
Den Begriff Redaktionsplan kennst du vielleicht aus den „klassischen“ Medien, insbesondere Printmedien wie Zeitschriften oder Zeitungen. Doch auch in der Onlinewelt und insbesondere für die sozialen Medien bietet sich die Nutzung eines Redaktionsplans an.
Diese Vorteile bringt dir ein Social Media Redaktionsplan:
- Übersicht: Ein Social Media Redaktionsplan zeigt dir auf anschauliche Art und Weise, welche Postings auf deinen sozialen Kanälen bereits veröffentlicht wurden, noch ausstehen, kurzfristig und langfristig geplant sind und welchen Status diese Postings haben (z.B. „in Planung“, „erledigt“ etc.)
- Organisation: Der Social Media Redaktionsplan hilft dir, deine Themen zu organisieren und diese den jeweiligen sozialen Kanälen zuzuordnen. Denn nicht alle Themen funktionieren auf allen sozialen Kanälen gleich gut.
- Strategische Themenplanung: Ein Redaktionsplan hilft dir dabei, auf saisonale Ereignisse einzugehen, entsprechende Themen und Inhalte vorzuproduzieren und einzuplanen.
- Workflow: Durch das Vorplanen von Content in vorgegeben Zeitfenstern (z.B. immer montags zwei Stunden Content-/Redaktionsplanung) erhältst du einen richtigen Content-Planungs-Workflow, der noch dazu effektiver ist, als sich immer mal wieder zwischendurch an die Contentbearbeitung zu setzen.
Social Media Redaktionsplan – Vorbereitung
Ein Social Media Redaktionsplan macht erst dann richtig Sinn, wenn du dir über deine Social Media Strategie und Ziele im Klaren bist. Erst wenn du dir selbst zumindest gedanklich (besser verschriftlicht) darüber im Klaren bist, wo die Reise hingehen soll, kann auch ein Redaktionsplan sein volles Potenzial ausschöpfen.
Folgende Schritte solltest du vor Befüllen deines Social Media Redaktionsplans deshalb unbedingt bewältigt haben:
- Definierung der eigenen Social Media Ziele (z.B. Reichweite durch mehr Follower aufbauen, Markenbekanntheit steigern o.ä.)
- Definierung deiner Zielgruppe (Welche Personen möchtest du erreichen und welche Themen interessieren diese?)
- Definierung der eigenen Social Media Themen (z.B. Reisetipps, WordPressanleitungen, Tutorials o.ä.)
Welche Inhalte sollte ein Social Media Redaktionsplan haben?
Ein Social Media Redaktionsplan sollte folgende Mindestinhalte aufweisen:
- Kalender: Im besten Fall steht dir ein Social Media Redaktionsplan für ein ganzes Jahr zur Verfügung, in welchem die einzelnen Tage des jeweiligen Jahres aufgeführt sind
- Inhaltliche Planung: Welches Thema/Welche Themen möchtest du an welchem Tag in deinen sozialen Kanälen ansprechen?
- Medien: Bild-/Videoidee für den geplanten Beitrag
- Social Media Kanäle: Auf welchen Kanälen soll der geplante Content veröffentlicht werden (z.B. Facebook, Instagram, LinkedIn etc.)?
- Beitragsstatus: Wartest du noch auf eine Freigabe aus einer anderen Abteilung? Befindet sich der Beitrag generell noch in Planung oder ist er bereits erledigt?
Optional können noch viele weitere sinnvolle Punkte in deinem Social Media Redaktionsplan aufgeführt werden:
- Vermerk von Feier- und Aktionstagen wie Ostern, Weihnachten, Tag der Jogginghose o.ä. (sinnvoll auch bei Branchenspezifischen Tagen, wie z.B. Safer Internet Day, bestimmten Events, Messen usw.)
- Angabe des Posting-Zeitfensters: Nicht auf allen Kanälen funktioniert das Posten zu einer bestimmten Tageszeit gleich gut, ggf. bietet sich ein Hinweis auf die Postingzeiten je Kanal an
- Feld, in dem du passende Hashtags hinterlegen kannst
- Linkfeld zum Eintragen einer URL, auf den der Social Media Beitrag ggf. verweisen soll (z.B. eine Produktseite eines Kooperationspartners, deine eigenen Produkte, ein neuer Blogbeitrag etc.)
- Eine Spalte „Sonstiges“, in welcher Hintergrundinformationen abgespeichert werden können
- Themenspeicher (um Trends aufzuschreiben und Themenideen für später abzuspeichern)
- Verantwortlichkeiten: Arbeitest du in einem größeren Team, solltest du die Verantwortlichkeiten je geplantem Beitrag eintragen können